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    Ghosts of things to come

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    Ghosts of things to come

    Am Freitag, den 30. September, eröffnen wir die von David Monllor kuratierte Ausstellung „Ghosts of things to come“. Der aus der Schweiz stammende Künstler David Monllor hatte bereits im Februar 2014 seine zum Teil photorealistisch gemalten Werke in der Soloshow „Fade into nothing“ in der Galerie Pretty Portal ausgestellt. David Monllor hat seine Bildsprache und Maltechnik nicht nur im Atelier, sondern auch auf seinen zahlreichen Reisen kontinuierlich weiterentwickelt. Bei diesen Reisen hat er mit vielen namenhaften Künstlern an Projekten im öffentlichen Raum gearbeitet, mit denen er heute eine Freundschaft verbindet. In der Show „Ghosts of things to come“ hat er eine Auswahl dieser Künstler zusammengestellt. Alle diese Künstler malen zeitgenössisch und gehören der Richtung Urban Contemporary an.
    Zu diesen Künstlern gehören Andrew Hem, Daniel Ochoa, Robert Proch, Benjamin Bjorklund, Sebas Velasco und David Stegmann. Massgeblich kuratierend tätig, steuert David Monllor auch eines seiner Werke zu der exklusiven Gruppe von Künstlern bei.
    Alle Künstler sind außergewöhnliche Talente im Bereich Malerei, die es verstehen verschiedene Stilmittel zu kombinieren und zu transzendieren.

    Andrew Hem erzählt in seinen atmosphärischen Bildern mystische Geschichten. Mit leuchtenden Farben, die an den Übergang von Tag und Nacht erinnern, inszeniert er figurative Bildwelten.
    Daniel Ochoa setzt sich mit der Wahrnehmung von Identität auseinander. Erinnerung und Emotionen zeigen sich in einem Transfer von realistischer Konstruktion und Abstraktion. Dramatische Verzerrungen inmitten von geometrischen Mustern und Formen sind eins von Robert Prochs Stilmitteln mit denen der in seinen Bildern das moderne Leben hinterfragt.
    Wie ein Riss in der Matrix zeigen seine Werke Wahrnehmungen zwischen Impression und Abstraktion.
    Benjamin Björklund hält die Kompositionen seiner Bilder bewusst einfach damit seine Motive, häufig in Transformation befindliche Portraits für den Betrachter unmittelbar erreichbar bleiben.
    Naturalismus ist eines der von Sebas Velasco eingesetzten Stilmitteln. Seine Werke zeigen unter anderem Impressionen aus dem Leben von Graffiti Künstlers, atmosphärische Nachtszenen, in denen er dem Betrachter Einblick in eine verschlossene Welt gewährt.
    David Stegmann thematisiert die Koexistenz von Mensch und Umwelt. Seine Arbeiten, die abstrakte Malerei und Neo-Surrealimus kombinieren wirken zum Teil apokalyptisch und visionär.
    Photorealismus und deren bewusste Auflösung ist David Monllors Merkmal. In seinen Werken präsentiert er uns zwischen Konstruktion und Dekonstruktion anmutige und perfekte Illusionen.

    Alle beteiligten Künstler stellen international aus, ihre Werke wurden von renommierten Kunstmagazinen besprochen und auf diversen Titelblättern abgebildet. Sie sind alle Teil einer Speerspitze von Künstlern, denen der Übergang vom urbanen Raum in den Bereich Urban Contemporary eindrucksvoll gelungen ist und die diese Kunstrichtung entscheidend prägen.
    Wir freuen uns sehr diese außerordentliche Auswahl von Künstler in der Galerie Pretty Portal zu präsentieren. Zu sehen sind Arbeiten auf Papier und Leinwand.

    „Ghosts of things to come“

    Andrew Hem
    Benjamin Bjorklund
    Daniel Ochoa
    David Monllor
    David Stegmann
    Robert Proch
    Sebas Velasco

    Curated by David Monllor

    Vernissage: 30.9. 19 – 22h
    Ausstellung 30.09. – 04.11.

    Andrew Hem

    Auf der Flucht seiner Eltern vor der Terrorherrschaft der Roten Khmer geboren, wuchs Andrew Hem zwischen zwei unterschiedlichen Kulturen auf – der ländlichen, vom Animismus geprägten Welt seiner Khmer Vorfahren und der dynamischen, von der Urban Art gezeichneten Welt von Los Angeles. Nachdem er sich schon früh für Graffiti begeistern konnte, verfeinerte er zunächst seine graphischen und kompositorischen Fähigkeiten in den Straßen von LA, ehe er seine Leidenschaft für die figurative Malerei entdeckte und letztendlich einen Abschluss am Art Center College of Design absolvierte. Mit Gouache, Öl und Acrylfarben kreiert er atmosphärische Geschichten auf der Leinwand. Die mystische Wirkung wird dabei durch die Farbgebung bestimmt, mit der Andrew Hem sich in permanenter Dämmerung, befindendende Welt erschafft.
    Andrew Hem hat seine Arbeit bereits weltweit ausstellen können, von der Jonathan LeVine Gallery in New York und dem Portsmouth Museum of Art in New Hampshire hin zu Einzel- und Gruppenausstellungen in Los Angeles, San Francisco, San Diego, Seattle, Portland, Nashville, Miami, Toronto, Zürich und Lecce, Italien. Zudem wurden seine Arbeiten in den Fachzeitschriften Beyond Illustration, the Society of Illustrators annual, Communication Arts, Spectrum, American Illustration, 3×3, Swallow und Hi-Fructose veröffentlicht. Er lebt und arbeitet in Los Angeles.

    Benjamin Bjorklund

    Inspiriert vom alltäglichen Leben, versucht Benjamin Bjorklund in seinen Bildern Emotionen und Charaktere zu interpretieren. Dabei hält er seine Kompositionen und Schwerpunkte bewusst simpel, um sicherzustellen, dass seine Motive für den Betrachter erreichbar bleiben. In seinen Werken finden sich häufig Darstellungen seiner Familie und naher Freunde.
    Nachdem er seine Werke weltweit verkauft hat, findet man heute viele von ihnen in Privatsammlungen zahlreicher Städte, wie etwa London, NY, LA, San Francisco, Melbourne, in ganz Schweden und Europa. Er lebt und arbeitet in der schwedischen Stadt Uppsala.

    Daniel Ochoa

    Daniel Ochoa sagt über seine Kunst: „Die gesammelten Erfahrungen, die ich durch das Aufwachsen in einer multikulturellen Familie sammeln konnte, prägen die Metaphorik und emotionale Qualität meiner Arbeit. Mit der Zeit begann ich die kulturelle Trennung zu erkennen und mit widersprüchlichen Standpunkten kontextgebunden umzugehen. Dadurch verändert sich meine Wahrnehmung von Identität kontinuierlich und wurde mit ihr durch meine Arbeit, welche von Fotos, Emotionen und Erinnerungen geprägt wird, immer wieder konfrontiert. Dabei verwende ich verschiedene Techniken um die Grenzen zwischen formalen Qualitäten, wie etwa Abstraktion und realistischen Repräsentation, aufzulösen. So habe ich beispielsweise Bilder von Google Street View und aus Sozialen Medien für meine Kunst verwendet, um zeigen zu können welchen Effekt Technologie auf die Bildsprache hat. Die Kombination von voneinander abweichenden Elementen suggeriert eine pluralistische Realität, welche den Bogen vom historischen Ursprung der Malerei, über einem Selbst hin zu dem Einfluss der Technologien spannt.“ (Daniel Ochoa)

    David Monllor

    David Monllor wurde 1987 als Sohn einer italienischen Mutter und eines spanischen Vaters im Schweizer Kanton Aargau geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Schon in seiner frühen Kindheit entdeckt er seine Leidenschaft und Faszination für die figürliche Darstellung und Malerei.
    Bereits im Alter von zwölf Jahren kommt er mit der Subkultur “Graffiti” in Berührung, welche David Monllors Werke nachhaltig geprägt hat. Durch die in der Urban Art Szene geknüpften Kontakte, ermöglichen sich ihm unzählige Reisen. Er malt mit vielen Urban Art Künstlern, wird zu vielen internationalen Kunstfestivals eingeladen und malt fassadengroße Murals.
    Als Autodidakt verfeinert und entwickelt David Monllor seine Techniken mit der Sprühdose in die totale Perfektion. Hyperrealistische Portraits und surreale Stilleben werden zu seinem Markenzeichen.
    Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen entdeckt er in den letzten Jahren seine Faszination für die Malerei mit Öl. Seine aktuellen Arbeiten bewegen sich zwischen akribisch ausgearbeiteten fotorealistischen Gemälden bis hin zu abstrahierten Portraits, die sich explosionsartig auflösen und durch die Bewegung des Bildes im Auge des Betrachters eine völlig neue Ästhetik zum Vorschein kommen lassen.

    David Stegmann

    David Stegmann befasst sich in seinem Schaffen mit Fragen der Koexistenz von Mensch und Umwelt. Seine Arbeiten, die abstrakte Malerei und Neo-Surrealimus spannend kombinieren wirken zum Teil apokalyptisch und visionär. Sie gewähren einen Einblick in einen fragilen, organischen Mikrokosmos. Hier fließt Konkretes und Phantastisches vor den Augen des Betrachters zusammen, um sich im nächsten Moment wieder aufzulösen. Die Natur, mit ihrem absoluten Drang zur Perfektion in Farbe, Form und Bestand, ist dabei Quelle für seine Inspiration.
    David Stegmann entwickelt sein Werk konsequent weiter. Der aus der Schweiz stammende Künstler lebt und arbeitet im Breisgau. Hier experimentiert er mit unterschiedlichen Materialien. Neben Malerei auf Leinwand und Holz arbeitet er seit letztem Jahr auch vermehrt mit einer Mischtechnik hinter Glas.

    Robert Proch

    Dramatische Verzerrungen inmitten von geometrischen Mustern und Formen, Robert Prochs große Wandbilder bringen überall den Straßenverkehr zum Stehen.
    Robert Proch begann bereits als Teenager großformatige und provokante Murals in seiner Heimatstadt Bydgoszcz in Polen zu schaffen. Seitdem hat er überall auf der Welt Wandbilder gemalt und seine Werke auf Leinwand in Polen, Dänemark, Frankreich, Italien, Ungarn, England und Deutschland ausstellen können.
    Prochs abstrakt figurativer Stil ist gleichermaßen von der State-of-the-Art Animation und der klassischen Karikatur, oder dem Impressionismus und dem modernen Graffiti inspiriert. Das Gefühl für Bewegung und das einnehmen zeitlich versetzter Perspektiven in einem Bild, ist von zentraler Bedeutung für sein Werk. Die von ihm gemalten Erzählungen hinterfragen das Leben des modernen Menschen. Mit Hilfe von lebhaften Farben erzeigt Proch konkrete Emotionen. Anstatt grob oder gar pessimistisch zu wirken, erscheint dem Betrachter Roberts Kunst dynamisch, fesselnd und oft mitreißend. Sentimentalität, Ehrgeiz, Angst, Verlust, Anmaßung, Habsucht und Freundschaft sind nur einige der Emotionen, die in seinen Bildern allgegenwärtig sind.
    Durch seine Inszenierung betont Proch die Intensität von Erfahrungen, die wir im Alltäglichen erleben. In jedem Werk gibt es dabei eine zarte Barriere, welche das irdische vom traumhaften trennt.

    Sebas Velasco

    Sebas Velasco begann im Jahre 2004 mit dem Gestalten von Graffitis an den Wänden in seiner Heimatstadt. Später zog er nach Bilbao um, wo er einen Abschluss in Fine Arts machte und sich auf die Malerei spezialisierte. Heute zeichnet ihn vor allem seine ausgezeichnete Technik und Hingabe zum Naturalismus aus. Dabei arbeitet er mit Öl, Acryl, Sprühdosen und Bleistift.
    Mit dem Stipendium der „Antonio Gala Foundation“ vollendete er sein künstlerisches Projekt „Around the Wall“, das in einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen in Spanien ausgestellt wurde undzahlreiche Preise erhielt.
    In all den Jahren, blieb Sebas jedoch auch im öffentlichen Raum aktiv und gestaltete Wände in verschiedenen Städten Spaniens und Europa. Hier findet er häufig die Inspiration für seine Arbeit im Studio. Sebas Velasco lebt und arbeitet in Spanien.